August 12, 2025 AuthorCarsten Kock
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Viele Unternehmen setzen auf Cloud-Lösungen – oft aus Bequemlichkeit. Aber wie sicher, wirtschaftlich und zukunftsfähig ist dieser Weg wirklich? Wir haben mit Carsten Kock, Geschäftsführer der MoveSoft GmbH, über Risiken, Denkfehler und bessere Alternativen gesprochen.

Carsten, das Motto „Cloud first“ ist überall zu hören. Was hältst Du davon?

Carsten Kock:
Cloud ist wichtig, keine Frage. Aber „Cloud first“ darf kein reflexartiger Automatismus sein. Viele Unternehmen rennen blind in die Cloud, ohne die langfristigen Folgen zu bedenken. Bequemlichkeit darf nicht zur IT-Schwäche werden.
Was meinst Du mit „Folgen“?

Carsten Kock:
Schau Dir die letzten Monate an: Microsoft sperrt einfach ein E-Mail-Konto des Internationalen Strafgerichtshofs und das ohne Vorwarnung. Chinesische Techniker bekommen Zugriff auf sensible US-Verteidigungsdaten. Und der US Cloud Act erlaubt Behörden, auf europäische Daten zuzugreifen. Wer seine Daten komplett internationalen Cloud-Konzernen überlässt, macht sich angreifbar. Juristisch, politisch und wirtschaftlich.
Aber die Cloud bringt doch viele Vorteile. Skalierbarkeit, Flexibilität…

Carsten Kock:
Theorie und Praxis klaffen oft auseinander. Gerade im Mittelstand erleben wir sehr häufig, dass viele Cloud-Angebote extrem überdimensioniert sind. Du zahlst für Funktionen, die Du nie nutzt. Lizenzmodelle werden immer undurchsichtiger, und am Ende bist Du vom Anbieter abhängig. Die versprochene Flexibilität wird schnell zur Falle und die Kosten steigen Jahr für Jahr.
Was wäre denn der bessere Weg?

Carsten Kock:
Hybride IT-Modelle – also eine Kombination aus lokalen Systemen und gezielt eingesetzten Cloud-Diensten. Damit behältst Du die Kontrolle über Deine Daten und Infrastruktur. Und Du kannst strategisch planen, statt nur zu reagieren.

Ein wichtiger Hebel dabei sind gebrauchte Software und gebrauchte Softwarelizenzen – zum Beispiel von Microsoft. Die Vorteile sind enorm:

  • Bis zu 70 % günstiger als Neukauf
  • Rechtssicher und auditfähig
  • Keine Bindung an Abo-Modelle
  • Sofort einsatzbereit

Theorie und Praxis klaffen oft auseinander. Gerade im Mittelstand erleben wir sehr häufig, dass viele Cloud-Angebote extrem überdimensioniert sind. Du zahlst für Funktionen, die Du nie nutzt. Lizenzmodelle werden immer undurchsichtiger, und am Ende bist Du vom Anbieter abhängig. Die versprochene Flexibilität wird schnell zur Falle und die Kosten steigen Jahr für Jahr.

Gebrauchte Lizenzen? Klingt erstmal nicht sehr modern …

Carsten Kock: Im Gegenteil, das ist sehr smartes IT-Management. Warum neu kaufen oder mieten, wenn Du geprüfte Software legal und günstig nutzen kannst? Es geht um wirtschaftliche Vernunft, Unabhängigkeit und Planbarkeit und genau das ist in Zeiten steigender IT-Kosten wichtiger denn je.

Gebrauchte Lizenzen? Klingt erstmal nicht sehr modern …

Carsten Kock: Im Gegenteil, das ist sehr smartes IT-Management. Warum neu kaufen oder mieten, wenn Du geprüfte Software legal und günstig nutzen kannst? Es geht um wirtschaftliche Vernunft, Unabhängigkeit und Planbarkeit und genau das ist in Zeiten steigender IT-Kosten wichtiger denn je.

Was müssen IT-Verantwortliche Deiner Meinung nach ändern?

Carsten Kock: Sie müssen wieder selbst die Kontrolle übernehmen. Sicherheit, Effizienz und Datenhoheit kommen nicht per Mausklick. Man braucht kritisches Denken, Weitblick und manchmal auch den Mut, sich nicht vom Hype leiten zu lassen. Systemhäuser und Berater wie wir können da eine wichtige Rolle spielen: Wir schaffen Transparenz und helfen beim Aufbau flexibler, kosteneffizienter IT-Strukturen.

Zum Schluss: Dein Fazit in einem Satz?

Carsten Kock: Die Cloud ist kein Heilsversprechen, sie ist ein Werkzeug. Und wer verantwortungsvoll plant, kombiniert Skalierbarkeit mit Kontrolle. Denn IT muss klug sein und Datenhoheit ist keine Option, sondern Pflicht.

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